Am 3. Oktober 2009 wurde die Ausstellung "FREUNDwärts - FEINDwärts" eröffnet. Foto: Grenzübergangsstelle vor 1989 (BStU) |
Ausstellung Die Ausstellung „FREUNDwärts – FEINDwärts“ vor und im Kommandantenturm schildert Ereignisse und Lebenswege, die sich mit diesem Ort verbinden. Beispielhaft führt sie Schicksale von Flüchtlingen und Transitreisenden vor Augen. Fluchtversuche über die Grenze endeten oft mit Verhaftung oder Tod. Die Geschichte der Grenzübergangsstelle Drewitz verdeutlicht das eigentliche Ziel der Machthaber in der DDR. Durch eine perfekte Überwachung und mit rücksichtslosen Methoden sollte die Flucht von Menschen aus der DDR verhindert werden. Am 9. November 1989 mussten die Grenzen unter dem Druck der friedlichen Revolution gegen die SED-Diktatur für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet werden.
Grenzlehrpfad Ausstellungstitel Der Haupttitel „FREUNDwärts – FEINDwärts“ greift das Freund-Feind-Denkschema auf, das für die Ideologie der Staats- und Parteiführung der DDR prägend war. Die Wort-Bildmarke des Titels verweist mit ihrer Farbigkeit symbolisch auch auf die geopolitische Lage (Warschauer Pakt = Rot, NATO = Blau). Der Feind befand sich aus Sicht der DDR nicht nur jenseits der Grenze, sondern insbesondere auch in der eigenen Bevölkerung. Hier knüpfen Ausstellungsthemen wie Flucht, Fahnenflucht oder Schießbefehl an. Der Untertitel benennt die historischen und in der Bevölkerung bekannten Ortsbezeichnungen für die Grenzübergangsstelle Drewitz (DDR) und die Kontrollstelle Dreilinden (West-Berlin) auf. |
Teilansicht der Ausstellung im Kommandantenturm Foto: R. Esser
Besucher der Wolfhelmschule aus Olfen (NRW) im Rahmen ihrer Klassenfahrt am 5. Okt. 2016 Foto: R. Esser
Besucher der Wolfhelmschule aus Olfen (NRW) im Rahmen ihrer Klassenfahrt am 5. Okt. 2016 Foto: R. Esser Impressum